
St. Hedwigs-Kathedrale
St. Hedwigs-Kathedrale | Berlin | 2014
Neugestaltung des Innenraums der St. Hedwigs-Kathedrale und des baulichen Umfeldes
Offener anonymer Realisierungswettbewerb mit Ideenteil
Auslober Erzbistum Berlin
Anlass des Wettbewerbs war es die St. Hedwigs-Kathedrale Berlin als Begegnungszentrum für Besucher aus aller Welt innenräumlich und städtebaulich neu zu definieren. Der Standpunkt der Denkmalpflege den von Architekt Schwippert geplanten Kircheninnenraum zu erhalten und die Anforderungen der heutigen Liturgie an eine Bischofskirche sollen unter Berücksichtigung der geschichtlichen Entwicklung ins Gleichgewicht gebracht werden. Der Entwurfsgedanke die Kathedrale in Kirchenraum und Krypta – oben und unten zu unterteilen bleibt erhalten. Die Öffnung vor dem Altarbereich wird allerdings wesentlich verkleinert und der in der Mitte liegende Treppenabgang geschloßen. In Verlängerung der beiden Seiteneingänge entstehen zwei Treppenanlagen, so daß ein Einzug über die Mittelachse zum Altarbereich möglich wird. Der kunstgeschichtlich bedeutsame Altar Schwipperts mit der Petrusfigur als vertikale Achse bleibt bestehen. Unter der Kuppel entsteht eine Mitte, um die sich die Gläubigen kreisförmig versammeln. Die Bestuhlung ist variabel und kann nach Bedarf erweitert oder anders aufgestellt werden. Ebenso sind die neben der Altarinsel angeordneten Chorpodeste veränderbar.
Das auf dem Grundstück liegende neu geplante Bernhard-Lichtenberg Haus beinhaltet zur Kathedrale gehörende ausgelagerte Funktionen und ist als Attraktionspunkt für Besucher vorgesehen. Ein städtischer Platz mit Wasserspiel und Bänken verbindet Kathedrale und Nebengebäude.